Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft
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Woher kommt die Übelkeit in der Schwangerschaft?
Die genaue Ursache für Schwangerschaftsübelkeit ist nach wie vor unbekannt. Experten können lediglich Vermutungen darüber anstellen, warum einigen Frauen gerade in der Frühschwangerschaft besonders oft schlecht ist. Manchen werdenden Müttern ist direkt mit dem Aufstehen etwas übel, anderen wird es bei speziellen Gerüchen flau im Magen.
Mittlerweile gehen Experten davon aus, dass die hormonelle Umstellung im Körper der Schwangeren auch die Schwangerschaftsübelkeit verursacht. Vor allem auf den Anstieg von Östrogen und Progesteron, aber auch auf das Schwangerschaftshormon HCG, wird das schwangerschaftstypische Unwohlsein zurückgeführt. Die Beobachtung, dass die Übelkeit bei vielen Frauen vor allem morgens auftritt, legt außerdem die Vermutung nahe, dass ein niedriger Blutzuckerspiegel Schwangerschaftsübelkeit begünstigt.
Was hilft bei Schwangerschaftsübelkeit – Die besten Tipps
Was konkret gegen die Schwangerschaftsübelkeit hilft, ist so individuell wie jede einzelne Schwangere. Während manch eine mit salzigen Crackern vor dem Aufstehen am besten zurechtkommt, schwört eine andere auf Wasser mit Zitrone. Was in Ihrem Fall am besten hilft, finden Sie am ehesten selbst heraus. Hier gilt: Probieren geht über Studieren! Wir haben zehn Tipps zusammengetragen, die Ihre Übelkeit in der Schwangerschaft lindern können.
Snacks vor dem Aufstehen
Einige Butterkekse, etwas Zwieback oder salzige Cracker, die Sie sich am Abend zuvor bereitgelegt haben, können die Übelkeit lindern, bevor Sie aufstehen. Zusammen mit einer Tasse leicht gesüßtem Tee bringen Sie damit den Kreislauf in Schwung und den Blutzuckerspiegel auf ein normales Level. Vielen Schwangeren hilft dieser Kniff gegen Schwangerschaftsübelkeit.
Kleinere Mahlzeiten
Die kleinen, regelmäßigen Mahlzeiten belasten den Magen weniger und halten gleichzeitig den Blutzuckerspiegel stabil.
Ausreichend Flüssigkeit
Besonders für Schwangere gelten mindestens 1,5 bis 2 Liter, die Sie über den Tag verteilt trinken sollten.
Ballaststoffreiche Ernährung
Eine Ballaststoffreiche Ernährung beruhigt den Magen und soll Übelkeit entgegenwirken.
Geheim-Tipp Ingwer
Entweder als Tee, als Zusatz im Wasser, als Kapseln, Bonbons oder als Gewürz in Gerichten für Schwangere – Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Beruhigende Kräutertees
Ebenfalls beliebt sind Kräutertees, wie Pfefferminze, Fenchel, Kamille oder Melisse – am besten nicht allzu lang gezogen und nicht zu stark.
Bitterstoffe und Saures
Wer Saures liebt, kann Wasser mit Zitronenscheiben oder Grapefruit probieren. Die enthaltenen Bitterstoffe sollen Übelkeit lindern können.
Auf Scharfes, Fettiges oder Zuckerhaltiges verzichten
Meiden Sie stark gewürzte, scharfe, besonders zuckerhaltige oder fettige Mahlzeiten. All dies bedeutet Stress für den Magen – die Übelkeit wird so begünstigt.
Stress vermeiden
Auch körperlicher, emotionaler oder psychischer Stress kann das Auftreten von Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft fördern. Versuchen Sie also, Ihren Alltag so entspannt wie möglich zu gestalten. Auch Schwangerschaftsyoga kann sich in dieser Hinsicht positiv auswirken.
Akupunktur oder Akupressur
Besonders Hebammen setzen auf Akupunktur. Es gibt etwa bestimmte Armbänder, deren Tragen das flaue Gefühl im Magen verringern soll.
Übelkeit in der Schwangerschaft bei der Arbeit
Vielen Frauen in der Frühschwangerschaft macht die Übelkeit unter anderem deshalb zu schaffen, weil sie auch vor der Arbeitszeit nicht Halt macht. Grundsätzlich gilt: Als Schwangere sind Sie durch das Mutterschutzgesetz geschützt und müssen ausreichend Raum zur Erholung und für kurze Pausen haben. Allerdings kann Ihr Arbeitgeber diese Regelungen nur umsetzen, wenn die Schwangerschaft auch bekannt ist. Holen Sie Ihre Vorgesetzten also rechtzeitig ins Boot.
Wollen Sie die 12. Schwangerschaftswoche abwarten, bevor Sie von Ihrer Schwangerschaft berichten, haben Sie die Möglichkeit, sich bei anhaltender Schwangerschaftsübelkeit krankschreiben zu lassen. Manch Schwangere nimmt auch Urlaub, um sich zu erholen. Allerdings sollten Sie diese Option nur in Erwägung ziehen, wenn Sie sich sicher sind, den Urlaubsanspruch bis zu Ihrem Mutterschutz nicht noch zu benötigen.
Dauer der Schwangerschaftsübelkeit
Ab wann beginnt die Übelkeit?
Ab welchem Zeitpunkt das flaue Schwangerschaftsanzeichen zu Ihrem Alltag gehört, ist sehr individuell. Während einige werdende Mütter gar nicht an Schwangerschaftsübelkeit leiden, ist mancher schon vor dem positiven Schwangerschaftstest häufig schlecht. Wieder andere bemerken erst in der 6. Schwangerschaftswoche (SSW) oder sogar erst in der 8. SSW, dass der Magen Achterbahn fährt.
Im Schnitt gehen Experten davon aus, dass die Schwangerschaftsübelkeit Mitte der 5. SSW, spätestens in der 6. SSW einsetzt. Ihren Höhepunkt findet die Übelkeit in der Schwangerschaft zwischen der 8. und 9. Schwangerschaftswoche, bei einigen auch zwischen der 9. und 11. SSW. Das liegt vermutlich daran, dass das Schwangerschaftshormon HCG in der 11. Schwangerschaftswoche seinen Spitzenwert erreicht. Danach sinkt die Konzentration dieses Hormons wieder etwas, was bei vielen Frauen gleichbedeutend mit einem Abklingen der Übelkeit ist.
Wie lange dauert die Übelkeit?
Besonders werdende Mütter, die ihre Schwangerschaftsübelkeit sehr bewusst wahrgenommen haben, sind schnell verunsichert, wenn die Übelkeit und das Erbrechen von einem Tag auf den anderen verschwinden. Die Sorge, eine Fehlgeburt zu erleiden, wird schnell groß. Doch an dieser Stelle möchten wir Entwarnung geben: Verschwindet die Übelkeit in der Schwangerschaft, ist das selten ein schlechtes Zeichen.
Wird die Übelkeit weniger – oft ab der 12. oder 13. SSW – bedeutet dies, dass der Körper sich auf die Schwangerschaft eingestellt hat. Diese Gewöhnung beginnt oft ab der 10. SSW, sodass auch die Übelkeit ab dieser Zeit langsam abklingt.
Ist Übelkeit in der Schwangerschaft gefährlich?
Grundsätzlich besteht kein Grund zur Sorge, wenn Sie in der Frühschwangerschaft und darüber hinaus von Übelkeit und sogar von Erbrechen geplagt werden. Bewegen sich diese Begleiterscheinungen in einem normalen Rahmen und ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft nach wie vor möglich, gehört die Übelkeit einfach dazu.
Schwieriger wird es, wenn zur Übelkeit mehrfaches Schwangerschaftserbrechen pro Tag hinzukommt und Sie Probleme damit haben, ausreichend Nahrung und Flüssigkeit bei sich zu behalten. Können Sie nicht mehr genug Nahrung zu sich nehmen, droht Ihnen und dem Ungeborenen eine Mangelversorgung von Energie und Nährstoffen. In diesem Fall sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen.
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